Der neue Euro­s­par Hönigs­berg folgt der Stra­ße und öff­net sich an zwei Sei­ten mit groß­zü­gi­gen Glas­flä­chen den ankom­men­den Kun­den. Gestal­te­ri­sches Haupt­merk­mal ist die mar­kan­te rau­ten­för­mi­ge sicht­ba­re Trag­struk­tur aus Leim­bin­dern. Die­se Trag­struk­tur wächst aus dem Ver­kaufs­raum hin­aus, ver­bin­det innen und außen und schafft ein gro­ßes schwe­ben­des Vor­dach. Das 8m tie­fe Vor­dach zieht durch die schrä­ge Geo­me­trie die Bli­cke und Auf­merk­sam­keit der Kun­den hin­ein. Dar­un­ter ent­steht ein gro­ßer über­dach­ter ein­la­den­der Vor­platz.
Das Gebäu­de ist im Holz­ske­lett­sys­tem mit Leim­bin­dern und aus­stei­fen­den Brett­sperr­holz­wän­den, dar­über mit einer Hohl­kas­ten-Ele­ment­de­cke gebaut. Alle Kon­struk­ti­ons­tei­le sind auch im Inne­ren sicht­bar geblie­ben, was optisch anspre­chen­de Zim­me­rer-Details erfor­dert hat. Es ist gelun­gen, den Bau­herrn zu über­zeu­gen, im Innen­raum nicht nur die Decke, son­dern auch die Innen­wän­de in Sicht­holz zu belas­sen. Somit ist der natür­li­che Cha­rak­ter eines Holz­baus auch im Inte­ri­or sicht­bar und erleb­bar.
Die Holz­fas­sa­de ist, wie auch die Glas­fas­sa­de, in raum­ho­he ver­ti­ka­le Fel­der geteilt. Dazwi­schen ist eine dia­go­na­le Keilspund-Scha­lung aus geöl­ter gebürs­te­ter Ther­mo­fich­te vor­ge­hängt. Durch die abwech­seln­de Dia­go­nal­rich­tung ent­steht ein inter­es­san­tes Fas­sa­den­bild (hell-dun­kel). Alle Far­ben an der Fas­sa­de wur­den bewusst dun­kel gehal­ten, um die mar­kan­te natur­holz­fär­bi­ge Trag­struk­tur voll zur Gel­tung zu brin­gen.
Als wah­re Her­aus­for­de­rung an Pla­nung und Aus­füh­rung stell­te sich das Grund­stück dar: es han­delt sich um eine alte Bau­schutt­de­po­nie, mit 8m Gelän­de-Höhen­sprung zum Mür­zu­fer, das sich in HQ100-Hoch­was­sers­zo­ne befin­det; außer­dem ver­läuft eine Hoch­druck­was­ser­lei­tung über das Grund­stück zum Gas­steg über die Mürz. Das gesam­te Gelän­de wur­de mit Impuls­ver­dich­tung sta­bi­li­siert.
Der Holz­bau steht auf einer mono­li­ti­schen  Stahl­be­ton­plat­te, im hin­te­ren Bereich ragen Brun­nen­fun­da­men­te 9m in die Tie­fe. Ent­lang der Mürz wur­de das Gelän­de ange­schüt­tet, die hohe Böschung wur­de mit der bewehr­ten Erde aus­ge­führt, womit eine Begrü­nung inner­halb kur­zer Zeit ermög­licht wird. Der Gelän­de­sprung wur­de für Schaf­fung eines Kel­ler­ge­scho­ßes mit Per­so­nal­räu­men samt pri­va­ter Ter­ras­se genutzt. Ein neu­er War­tungs­weg zur Mürz wur­de gebaut.
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